Dortmund-Innenstadt(D) Teilgeläut 2,3,4 der Kath. Probsteikirche St.Johnannes Baptist.

Published 2024-07-22
Der 1215 gegründete Dominikanerorden versuchte ab 1309 mehrfach, sich in Dortmund anzusiedeln. Dies gelang zunächst jedoch nicht, die Ordensleute wurden wiederholt vertrieben. Im Jahre 1330 gelang dies schließlich doch, und das Dominikanerkloster wurde als drittes Kloster der Reichsstadt Dortmund gegründet. Zwischen 1331 und 1353 errichtete der Orden dann ein erstes Kirchenbauwerk.

Diese Kirche wurde als dreijochiger Chor mit einem 5/8-Schluss ausgeführt. Nach Fertigstellung erfolgte die Kirchweihe im Jahre 1354. Schon bald wurde die Kirche erweitert. Der Anbau eines asymmetrischen, dreischiffigen, dreijochigen Langhauses zur gotischen Hallenkirche wurde 1404 zunächst ohne Gewölbe begonnen. Das nördliche Seitenschiff wurde dabei erheblich schmaler ausgeführt. Nach der Fertigstellung des Gewölbes wurde die Kirche im Jahre 1458 geweiht. Das spätgotische Bauwerk wurde im Stil einer Bettelordenskirche ohne einen Kirchturm errichtet. Dem vorrangigen Sinn, Ort des Gebets der Klostergemeinschaft zu sein, entspricht das nahezu gleiche Längenverhältnis von Chor und Langhaus.

Während der Industrialisierung und dem damit verbundenen Zuzug vornehmlich römisch-katholischer Arbeitskräfte aus dem Osten stieg die Anzahl der Gemeindemitglieder stark an. Die Gemeinde wuchs auf etwa 30.000 Mitglieder. Um die Gemeindemitglieder besser verwalten zu können, kam es zu zahlreichen Abpfarrungen. Die erste Neugründung, die aus der Propsteigemeinde hervorging, war die naheliegende Liebfrauenkirche. Vor dem Zweiten Weltkrieg zählte die Gemeinde 12.000 Mitglieder.

Der Propst der Gemeinde war Mitte des 19. Jahrhunderts maßgeblich an der Gründung des St.-Johannes-Hospitals beteiligt.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche 1943 bei Bombenangriffen auf die Dortmunder Innenstadt bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Die wichtigsten Kunstschätze der Kirche waren jedoch zuvor ausgelagert worden, sodass sie den Krieg überstanden. Der Wiederaufbau der Kirche wurde zwischen 1947 und 1964 vollzogen.

Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau wurde 1954 auch der heutige, als Stahlkonstruktion gefertigte Dachreiter an historischer Stelle aufgesetzt. In diesem befinden sich seitdem vier Glocken, die im Ton auf die anderen Kirchen der Innenstadt abgestimmt sind.

Vom ursprünglichen dreiflügligen Klosterbauwerk, das zwischen 1331 und 1428 errichtet wurde, und seinen Nebengebäuden, wie Brauhaus, Bäckerei und Mühle, sind im Original nur Teile des Ostflügels erhalten. Dieser wurde nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg zwischen 1947 und 1966 wiederhergestellt.

Ausführlichere Daten bitte hier entnehmen:
de.m.wikipedia.org/wiki/Propsteikirche_St._Johanne…


Glocken: Die Kirche besitzt seit 1952 ein Vierstimmiges Geläut vom Bochumer Verein in der V7 Molloktavrippe.

Schlagtöne

(h° )
cis'
e'
fis'

Die Aufnahme wurde in Kooperation mit ,,Barbara Glocke " am 21 Juli 2024 gemacht, Schaut auch gern bei ihm vorbei:
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All Comments (3)
  • Interessant ist, dass am Samstag Abend zum Beispiel zur Vorabendmesse laut Informationen die ich vor 6 Jahren bekommen habe, die Glocken 3-1 läuten. Das Geläut ist richtig kräftig. Es fetzt einen regelrecht weg.