Risiko Bauen: Bankrott statt Wohnraum? | Die Story | Kontrovers | BR24

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Published 2024-01-31
Lieferengpässe, explodierende Rohstoffpreise und steigende Zinsen haben eine Pleitewelle am Bau ausgelöst. Jetzt trifft sie auch Privatpersonen. Gleichzeitig besteht für diese auch das Risiko von eventuellem Baupfusch. Kontrovers - Die Story hat Menschen begleitet, die durch die Baukrise vor dem finanziellen Ruin stehen.

00:00 Intro
01:00 Wohnungskäufer Severin Papou berichtet über Erfahrung mit großem Bauträger in Nürnberg
02:44 Mit Familie Baar auf der Baustelle in Dachau
04:21 Severin Papou erläutert Sorgen nach der Insolvenz des Bauträgers
05:08 Familie Baar schildert die Baumängel und holt sich Rat vom Anwalt
09:23 Familie Baar stellt ihre finanzielle Notlage dar
10:55 positives Erlebnis bei Bauvorhaben mit unabhängigem Bauexperten
12:43 Familie Baar berät mit der Bank und fällt eine Entscheidung
14:00 Insolvenzverwalter erläutert die Krise in der Baubranche
15:55 Bauherr Baar berät sich mit Anwalt. Neues Angebot vom Bauträger

Autor: Uli Hagmann
Aus der Kontrovers-Sendung vom 31.01.2024

„Die Story“ - unser wöchentliches Doku- und Reportageformat aus der Kontrovers-Redaktion des Bayerischen Rundfunks. Jeden Mittwoch um 16 Uhr auf diesem Kanal. Hier geht‘s zur Playlist:    • "Kontrovers - Die Story"  

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#kontrovers #story

All Comments (21)
  • @eaglevision993
    Als Architekt kann ich sagen, dass Laien ohne vollkommen neutralen Bausachverständigen heutzutage nicht mehr bauen sollten. Es wird an allen Enden gepfuscht und verheimlicht was geht, egal ob teuer oder billiger Bau. Und bei einem Bauträger zum aktuellen Zeitpunkt in Vorleistung zu gehen entspricht einer starken Willenserklärung einen Verlust des bezahlten Betrages zu riskieren.
  • @Flaxrakete
    5:23 Wenn die Nachbarn mehr Bauaufseher sind, als der Bauherr.....
  • @eaglevision993
    Faszinierend dass in Deutschland die Insolvenz für Privatpersonen der Ruin ist, für Firmen aber ein Freibrief, genauso weiter zu machen wie vorher ohne jegliche Konsequenzen.
  • @carguytom
    Das erste was wir gemacht haben war eine Bauherrenrechtschutzversicherung abzuschließen (relativ teuer, ca. 5k €). Gebaut haben wir mit einem lokalen Bauunternehmen, der teilweise seit Jahrzehnten mit den selben lokalen Handwerkern zusammenarbeitet. Das Unternehmen war nicht das billigste, aber das günstigste, weil die Qualität passt. Wir sind regelmäßig mit einem Gutachter durch das Haus. Ergebnis: nur ein paar kleine Beanstandungen, diese wurden umgehend beseitigt, alles bestens. Alle Handwerker waren während der ganzen Bauphase extrem kundenorientiert und sind auf alle Wünsche eingegangen. So macht bauen Spaß.
  • @eckiecki9705
    Ich wünsche allen Geschädigten viel Kraft.🍀
  • @DJone4one
    Das ist ja mal richtig pfusch am Bau gewesen. Nichtmal die Metallplatten sind gerade verschraubt worden.
  • @timowalter588
    Alter, Katastrophe. Die Fertighausfirma stellt die Teile vom Haus einfach so auf ein falsches Fundament ohne den Bauherren zu informieren? Dann doch lieber Old School mauern. Ein Update zu diesem Video wäre toll.
  • @Reileeen
    Ich habe mir damals einen unabhängigen Sachverständigen geholt, der bei bestimmten Bauabschnitten wie Bodenplatte, Dach, Estrich, Bauabnahme vor Ort war. Es ist besser direkt einzuschreiten als zu warten, bis alles fertig und evt. verhunzt ist. Außerdem bin ich Laie. Ich würde Unstimmigkeiten nicht erkennen. Ich bin auch extra in die Nähe der Baustelle gezogen, um bei Fragen/Problemen schnell dort sein zu können und das war die beste Entscheidung. Oft haben mich Handwerker angerufen und wir konnten Dinge sofort auf der Baustelle klären. Ich bin so froh, dass es gut ausgegangen ist und kann nur jedem empfehlen jeden (zweiten) Tag auf dem Bau aufzutauchen.
  • @lb6501
    Ich bin jeden Tag so dankbar für mein 600 Jahre altes Haus. Krumm und schief, aber haltbar. Viel Kraft an alle, die so etwas erleben müssen!
  • @GoldynY
    Ich bin vom Fach und beschäftige mich auch privat schon mein ganzen Leben im Handwerk. Ein Teil unserer Familie sind auch Unternehmer im Handwerk. Unser Haus hat aufgrund penibler Planung und Kontrollen gut funktioniert. Das 4 Familien Haus meiner Eltern gab trotz dass wir alle vom Fach sind und permanent kontrolliert haben rießen Theater mit dem Rohbauer. Zum Glück konnten alle Mängel beseitigt werden. Ein klassischer Bauherr ohne wissen kann aber ganz schnell sehr aufgeschmissen sein. Auch wenn ich Vollblut Handwerker bin muss ich sagen dass ein Großteil der Firmen und Monteure einfach nichts auf dem Kasten hat. Aber warum? Weil keiner mehr die Jobs machen will. Die Firmen werden regelrecht genötigt Papnasen einzustellen.
  • @zzzzzz1220
    Mein vater hat vor 30 Jahren 15 Eigentumswohnung gebaut. Und ist jeden Tag mit dem Bauplan über die Baustelle gelaufen und hat dadurch viel Fehler verhindern können.
  • @Rainer_Irrsihn
    Puh, vom Fertighaushersteller KAMPA hätte ich mehr erwartet! Krass. Ich wünsche der Familie Bahrs viel Kraft.
  • Hat das Ehepaar die Baustelle gar nie besichtigt? Spätestens nach dem Witz mit den Stahlplatten hätte die Bauherren einen Gutachter einschalten müssen...
  • Respekt an das Ehepaar Baar, dass sie hier an die Öffentlichkeit getreten sind, obwohl sie selbst Fehler gemacht haben. Aber wie im Beitrag erwähnt gibt es Kinder welche Betreuung bedürfen. So ist es vielleicht zu erklären, dass die Nachbarin und nicht der Bauherr eine Fotodokumentation erstellt hatte. Als Laie soll man, wenn es um existenzielle Summen geht immer einen Gutachter bzw. eine Aufsicht beauftragen.
  • @TheStenius
    Manche alte Damen schauen aus dem Fenster und melden Falschparker. Andere erstellen fundierte Gutachten von Baustellen🕵️‍♀️
  • @danielazahn8810
    Das sind wirklich traurige Schicksale. Am besten kauft man nur noch schon fertig gestellte Immobilien und saniert diese lieber.
  • @thomasmayer5680
    Als momentaner Bauherr kann ich die Sorgen nachempfinden. ABER: Eine Bauherrenrechtschutzversicherung bewegt sich beim EFH Bau bei etwa 2-3.000€. Wer sich die bei einem 500.000€ Projekt spart, für den hab ich wenig Verständnis. Das war der erste Vertrag den wir beim Hausbau unterschrieben hatten.
  • @DarklordMan
    Der Titel müsste „Beschiss durch deutsche Baufirmen“ heiße